Das Eichenpost-Lehrerinnen Interview mit Frau Arntjen.

Hallo Frau Arntjen, wie lange arbeiten Sie schon an der Eichendorff Schule?
Ich habe zwischen 1988 und 1990 mein Refrendariat – also meine Ausbildung zur Lehrerin – an der Eichendorff-Schule gemacht. Anschließend habe ich 15 Jahre in Düsseldorf als Lehrerin gearbeitet. In dieser Zeit waren dann meine beiden Kinder als Schüler hier an der Schule. 2005 habe ich mich beworben auf die Stelle der Konrektorin, seitdem arbeite ich in der Schulleitung. Seit 33 Jahren bin ich also mit der Eichendorff-Schule verbunden.
Wie lange sind Sie schon bei uns Direktorin?
Die ehemalige Schulleiterin Frau Sorg ist 2011 in den Ruhestand getreten, seitdem bin ich Rektorin.
Vor drei Jahren kam Frau Pricking dazu, sodass wir nun zu zweit für die Schulleitung verantwortlich sind — was mir sehr viel Spaß macht!
Warum wollten Sie Direktorin werden?
Als Schulleiterin kannst du die Schule mitgestalten, tolle Ideen umsetzen, mit vielen Leuten sprechen und arbeiten. Es ist toll zu sehen, wie ein schönes Projekt Wirklichkeit wird, wenn alle an einem Strang ziehen – wie zum Beispiel unser großartiger Erlebnisschulhof oder unsere Theateraufführungen!
Wollten Sie schon immer Direktorin werden, oder hatten Sie als Kind einen anderen Berufswunsch?
Nein, ich wollte Lehrerin werden. Als Kind haben meine Schwester und ich eine Kuscheltierschule eingerichtet. Ich glaube aber nicht, dass wir sehr erfolgreich damit waren. Spaß gemacht hat es wohl trotzdem! Schulleiterin bin ich geworden, weil ich Lust hatte auf ein neues Aufgabenfeld. Bereut habe ich es (fast) nie – ich komme jeden Tag gerne in die Schule.
Gibt es verschiede Wege Direktorin zu werden? Welchen Weg sind Sie gegangen?
Nein, es gibt nur den Weg über das Lehramt. Nur als Lehrer*In kann man sich auf eine Schulleitungsstelle bewerben. Anschließend muss man durch eine Prüfung die Eignung zur Schulleiterin/ zum Schulleiter unter Beweis stellen.
Wie lange dauert die Ausbildung?
Die Ausbildung zur Lehrerin / zum Lehrer dauert ca. 4 — 5 Jahre. Zunächst muss man an einer Hochschule studieren und anschließend 1 ½ Jahre als Lehramtsanwärter in der Schule praktisch arbeiten, bevor man eine Prüfung ablegt.
Welchen Aufgaben gibt es?
Es gibt sehr vielfältige Aufgaben: unterrichten, das Schuljahr organisieren, mit der Schulgemeinschaft (Lehrer*Innen, Kinder, Eltern) kommunizieren, arbeiten, Feiern, Ideen und Projekte entwickeln, sich mit der Schulverwaltung, der Schulaufsicht, der Bezirksregierung austauschen …
Welche Aufgaben machen Ihnen am meisten Spaß?
Am meisten Spaß macht mir, die Schule gemeinsam mit der Schulgemeinschaft weiterzuentwickeln und tolle Ideen umzusetzen. Nur im Büro zu arbeiten, würde mir nicht gefallen. Ich freue mich, dass ich noch einige Stunden unterrichten kann.
Welche Sachen machen nicht so viel Spaß?
Corona
Welche Fächer unterrichten Sie?
Im Moment unterrichte ich Deutsch, Sachunterricht und Musik.
Welches Fach unterrichten Sie am liebsten?
Musik macht mir sehr viel Spaß, aber ich unterrichte alle Fächer gerne.
Was ist zur Zeit Ihre größte Herausforderung?
Es ist zur Zeit schwierig, trotz der Corona-Pandemie einen normalen Schulalltag aufrecht zu erhalten.
Wie finden Sie es, dass unsere Schule eine digitale Schülerzeitung hat?
Die digitale Schülerzeitung ist eine große Bereicherung für die Schule. Wir können stolz sein, dass das Eichenpost-Team sich so engagiert ist und die Schule sich auch digital präsentieren kann.
Was gefällt ihnen am besten an unserer Eichenpost Online?
Eure Artikel zum Schulleben und eure Interviews sind super!
Haben Sie schon einmal an unseren Umfragen teilgenommen?
Ja, mehrfach!
Wenn Sie morgen vereisen dürften, wohin würden Sie verreisen und warum?
Ich würde nach Portugal fliegen und meine Schwester besuchen, die ich fast zwei Jahre nicht gesehen habe.
Gibt es noch etwas, das Sie unseren Lesern und Leserinnen sagen wollen?
Ich freue mich auf Berichte und Beiträge aus der Schule und dem Schulleben, wenn es – hoffentlich ‑nach den Sommerferien endlich mit allen gemeinsam wieder ein richtiges Schulleben gibt!
Vielen Dank Frau Arntjen!
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